Grausamkeiten auf der "Trauminsel" Malta
Hunde einfach entsorgen
Nach vielen Jahren des Kampfes wurde im Juli 2011 ein Gesetz eingeführt, das Besitzer von Hunden verpflichtet, diese zu chippen.
Da diese Pflicht zu chippen auch eine Registrierung im staatlichen Register nach sich zieht, werden jetzt viele Hunde einfach auf der Straße ausgesetzt. So macht man das!
Die Jäger überbieten sich an Grausamkeit
Nach der Einschränkung der Vogeljagd verlieren viele Jagdhunde jetzt ihr Zuhause. Es geht eine Welle der Entsorgung los. Wir versuchen zwar zu helfen wo wir können, doch mit 140 Hunden ist unser Tierheim überbelegt.
Alle anderen Tiere werden kastriert, einige Tage nachversorgt und dann wieder an ihren Auffindungsort oder Farm oder Futter-Colony zurückgebracht.
Grausamkeiten spielen sich mehr in den unbewohnten Gegenden ab. Hier werden Welpen in Kartons gestopft und dem elenden Verdursten ausgesetzt. Bei 40 Grad im Schatten werden sie einfach in der prallen Sonne abgestellt. Unglaublich gedankenlos!
Ein unglaublich grausames Volk
Hunde werden über die Klippen geworfen, dem sicheren Ertrinken ausgesetzt. Ihnen werden Beine abgehackt - so können sie nicht davonlaufen -, um sie dann lebendig zu verbrennen!
Viele Hunde haben Schrotkugeln im Körper, da die Jäger auf alles schiessen, was sich bewegt.
Malta ist ein katholisches, tiefgläubiges Land. Wie lässt sich diese Grausamkeit mit der Ethik des christlichen Glaubens vereinbaren? Unfassbar! Auch bei den Katzen ist es unvorstellbar, wie grausam schon Kinder sind. Schwänze oder Ohren abschneiden, sie mit Säure übergießen, in Farbe tunken, Augen ausstechen. Die Quälereien sind menschenunwürdig!
Betonen möchten wir, dass die THS e.V.den Katzen-Frauen, die sich um die herrenlosen Strand- und Hotel-Katzen kümmern - Janine Vella, Josephine Grima und Victoria Zammit - für die mehr als 80 Kazten in 7 Kolonien - Futtergeld gibt, damit die Katzen nicht verhungern. Auch viele Kastrationen bezahlen wir.
Liebe Tierfreunde, unser Kampf hier scheint oft aussichtslos! Doch wenn wir sehen, dass wir nicht allein sind, dass Sie uns untersützen, um den Tieren zu helfen, wie könnten wir da aufgeben?
Herzlichen Dank an die TIERHILFE SÜDEN.
Viele dankbare Grüße aus Malta
Ihre Christine Peters,
Projektleitung
Wir danken für Ihre Sachspenden - aber bitte nicht so! Leider ist es so weit, dass die Spedition in Schwaig mit allen möglichen Sachen zugemüllt wird. Diese losen Sachen können nicht transportiert werden!
Es werden nur noch Kartons und Pailletten angenommen, die richtig an das Tierheim adressiert sind und auf denen sich ein Absender befindet. Bitte halten Sie sich an die Bitten! Flugboxen werden auch ohneVerpackung mitgenommen.
Ihre Sachspenden senden Sie bitte an:
ITG GmbH
- Export Malta -
Tor 8 - Herrn Fuchs
Eichenstraße 2
85445 Schwaig bei München
Tel. 08122 - 567 11 73
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Bild oben: Der Strick hat sich in seinen Hals geschnitten. Angebunden 24 Stunden, ein ganzes Leben.
Oft können sie sich nicht hinlegen, weil der Strick zu kurz ist.
Bild rechts: Hund an den Krallen aufgehängt. Überlebt!
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Lesen Sie diesen Projektbericht (PDF, 750KB) |
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Helferin Rosalind Agius (24), links im Bild, in der "Sanctuary", wie das Tierheim von Freddy Fenech heißt. Sie ist alleinerziehende Mutter und versorgt von Montag (außer Dienstag) bis Freitag, auch Sonntag, allein die 150 Hunde im Asyl. Rosalind kommt vom Norden der Insel mit täglich 1 Stunde Anfahrt, denn ihre Arbeitszeit beginnt um 6 Uhr morgens. Da das Asyl über kein elektrisches Licht verfügt, muss sie im Winter mit einer Taschenlampe in der Hand die Hunde versorgen.
Neben ihr die deutsche Tierärztin aus Berlin, Dr. Kerstin Neumann.
Problem Wasser ...
Auf dem Dach der "Sanctuary", dem Tierheim, befindet sich eine Wasserzisterne, die mit Wasser befüllt wird, wenn Geld dafür zur Verfügung steht. Die meisten Parzellen für die Hunde sind mit Wasserhähnen und Wasserrohren, die von der Zisterne kommen, versorgt. Unter einzelnen Wasserhähnen stehen große Wassertonnen, aus denen dann die zahlreichen Trinknäpfe gefüllt werden können. Da das Zisternenwasser manchmal noch nicht einmal für das Tränken der Tiere reicht, steht für das tägliche Reinigen des mit Durchfallkot verunreinigten Bodens keinerlei Wasser zur Verfügung. Das Entfernen des Kots mit Schaufen und Besen ist eine körperlich sehr schwere und Zeit verschlingende Arbeit. Zeit, die besser für die Gesundheit der Tiere genützt werden könnte. So stellt das Bereitstellen von Wasser einen ersten Schritt dar, in diesem mit Liebe und Engagement geführten Asyl die Arbeits- und Lebensbedingungen für Mensch und Tier zu verbessern.
Ein Wasseranschluss im Asyl könnte mit einem Betrag von monatlich 150 EUR erledigt werden.
Die Helferinnen ...
Das Füttern und Tränken, das Reinigen der Gehege, der Innen- und Außenparzellen, des Innenhofs, sowie die nötigen tierärztlichen Behandlungsmaßnahmen der vielen Durchfall-Kandidaten nimmt täglich sechs Stunden Arbeit in Anspruch. Wie eine junge Frau mit Säugling fast täglich diese körperlichen Strapazen alleine schaffen kann, grenzt an ein Wunder.
Zeckenbehandlung mit ...
Die Frauen befreien die Welpen von Zecken. In der Mitte sehen Sie Frau Christine Peters, unsere deutsche Kontaktperson.
Sie schreibt: Es ist viel Ruhe in unser Tierheim eingekehrt, seit die TIERHILFE SÜDEN e.V. und all die Spender uns unterstützen. Durch die vielen Decken und Tücher, die wir bekommen hatten, war es wohl der erste Winter seit Jahren, in dem die Tiere nicht so furchtbar gefroren haben. Der erste Winter seit langem, in dem kein Tier eine Lungenentzündung hatte! Man kann es nicht glauben, wenn man die Winter in Malta nicht selbst miterlebt. Zwar sinkt die Temperatur fast nie unter 14 Grad, aber durch die enorme Luftfeuchtigkeit fühlen sich diese 14 Grad kälter an als 0 Grad. Alles ist feucht und klamm!
Wenn Sie einen Hund aus Malta adoptieren möchten, kontaktieren Sie bitte unsere Vertrauensperson,
Christine Peters: Tel. 00356 / 79 45 64 49 · E-Mail: euroserv@maltanet.net
Sie wird Ihnen behilflich sein.
Was gibt es über die Kampfhunde zu berichten ...
Es ist etwas ruhiger geworden, aber die Kämpfe finden nach wie vor statt. Auch die Entsorgung der schwerverletzten oder toten Tiere ist nicht mehr so dreist, denn Freddy Fenech findet jeden dieser zerfetzten Hunde, da er ständig unterwegs ist.
Viele Schusswaffen in Malta ...
In Malta gibt es 89.000 registrierte Schusswaffen. Da die Jäger abknallen, was immer sich bewegt, fällt es nicht auf, wenn mal ein Knall mehr zu hören ist. Ständig werden angeschossene Hunde und Katzen auf den Straßen, in Straßengräben gefunden. Die Jagdsaison auf unsere geschützten Vögel hat jetzt im Herbst ebenfalls begonnen. Bravo!
Weiterhin benötigen wir dringend für die durchfallkranken und zeckenbefallenen Hunde
- Medikamente & Impfungen
- Decken und Bettchen für den Winter
- Futter für die vielen Welpen.
- Es gibt kein elektrisches Licht
- Es gibt zu wenig Ausläufe
- Es gibt zu wenig Personal
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Dieser Welpe mußte leider eingeschläfert werden ...
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Leider ein Todeskandidat mit Tumoren im Bauch ...
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Hund mit Leishmaniose abgegeben. Die Behandlung war dem Besitzer zu teuer!
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Ein Anruf führte zu einer Frau, die völlig verwahrlost mit über 40 Hunden, darunter vielen Welpen, hauste. Die Tiere waren knapp vor dem Verhungern. Hier sehen Sie die unerschrockene Rosalind, wie sie anpackt und die Hunde befreit.
Starke Frau!
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Eine Polizistin übergibt Freddy Fenech einen Welpen, den sie auf der Straße aufgelesen hat ...
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Freddy Fenech birgt einen Hund, der in einem dunklen Keller eingesperrt war ...
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Der Tierschützer Freddy Fenech und sein Hundeasyl.
Im Jahr 1979 gründete der Malteser Freddy Fenech, ein pensionierter Polizeioffizier, die “Association for Abandoned Animals? (AAA), den “Verein für ausgesetzte Tiere? und baute ein Tierheim.
Homepage: http://www.aaamalta.com
Der Verein sammelt schwer verletzte, grausam gequälte, weggeworfene Hunde zu jeder Tages- und Nachtzeit auf. In dem Hundeasyl leben heute 300 Hunde. Die Vermittlung läuft nur sehr spärlich, denn täglich kommen neue Notfälle hinzu, viele Welpen, die keiner haben will. Zusätzlich hat Freddy Fenech noch eine Katzenkolonie von etwa 100 Straßenkatzen zu versorgen, die täglich auf ihr so dringend benötigtes Futter warten.
Freddy und seine Helfer arbeiten unermüdlich, der Arbeitstag beginnt um 5 Uhr früh, 365 Tage im Jahr. Es werden die Hotels abgeklappert, um die Essensreste vom Vortag einzusammeln, anschließend werden die Katzen gefüttert, danach die Hunde in der "Sanctury", dem Tierheim und dann folgt die Reinigung. Ständig bekommt Freddy Fenech Anrufe, denn überall auf der Insel werden viele Hunde einfach ausgesetzt, in Kisten gelegt oder in die Felder geworfen. Das Tierheim ist in keinster Weise mit deutschen Verhältnissen zu vergleichen, weil staatliche Unterstützung für Verein fehlt. Freddy und seine Tiere sind auf Spenden dringend angewiesen um den Hunden ein einigermaßen artgerechtes Leben bieten zu können.
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Die Hunde lebten bis jetzt in dem Tierheim in einem großen Rudel. Separieren war so gut wie nicht möglich,sodass schwache, verletzte oder kleine Hunde es so nicht gerade einfach hatten. Nun laufen die Umbauarbeiten für das Tierheim auf großen Touren. Endlich ist es soweit, dass einzelne Kabinen gebaut werden und die Hunde separiert werden können, ein großer Schritt ist getan, um den Hunden ein besseres Leben ermöglichen zu können. Alles wird neu gemacht: Die Dächer, die Türen, die Kabinen, Verrostetes, Kaputtes kann endlich erneuert werden. Auch wird ein Sonnenschutz angebracht, damit sich kein Hund mehr durch die glühend heiße Sonne die Haut verbrennen kann.
Wir, die TIERHILFE SÜDEN e.V., unterstützen Freddy Fenech durch ein monatliches Budget, durch das die Tiere beim Tierarzt medizinisch versorgt, kastriert und jeden Monat von einem Pet-Shop mit Futter versorgt werden können. Auch die Futterpakete, die Sie, liebe Spender, nach Malta schicken, sind eine große Hilfe.
Bitte helfen Sie durch Ihre Spende, damit die Umbauarbeiten fortgeführt werden können.
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