Tierauffangstation Seslavci

zurück

Stadt Sofia: Der ehemalige Isolator, jetzt "Tierauffangstation Seslavci"

Bitte lesen Sie auch unter Tierheim "Zweite Chance"

Wir schauen nicht mehr länger zu!

Die Zustände hier sind grauenvoll! Die Streuner werden nach der OP in dunkle, nasse Käfige gesperrt. Und dann?

Darum haben wir uns entschlossen, die zuständigen Tierärzte zu schulen, den Direktor in die Pflicht zu nehmen und mit der Stellv. Bürgermeisterin von Sofia „Tacheles“ zu reden!

Erster Schritt:
Treffen im Rathaus - siehe auch Tierheim "Zweite Chance": Wir führen Gespräche mit der Stadt Sofia, der Stellv. Bürgermeisterin Boyaciska und dem neuen Direktor Dr. Kartschev von der Firma „Ökologiegleichgewicht“.
„Ökologiegleichgewicht“ ist zuständig für das Einfangen der Streuner und ist Betreiber des sog. „Tierheims in Seslavci“, dem früheren Isolator.

Zweiter Schritt:
Unsere Veterinärin Dr. Slateva schult die Tierärzte vor Ort in Kastrationstechnik im Isolator „Seslavci“ bei Sofia.

Dritter Schritt:
Die TIERHILFE SÜDEN e.V. richtet hier, in dem von Ihnen finanzierten Tierheim „Zweite Chance“ in Sofia, liebe Spender, ab sofort einen festen Weiterbildungslehrgang "
Lerne mit mir - Qualifikationskurs für Tierärzte, Pfleger und Personal" ein, um die schrecklichen Zustände in Seslavci zu ändern. Unsere fachbezogenen Tierärzte sind vorest Dr. Slateva von der Universität Sofia und Dr. Panajotov.

Wie gehen wir vor?
Wir werden nicht nur neueste OP-Methoden, sondern auch humanes Vorgehen und Sorge um die Straßentiere lehren. Das Projekt umfaßt die Weiterbildung von Tierärzten, aber auch die Schulung des Pflegepersonals.

Was wollen wir erreichen?
Mit diesen Lehrgängen leisten wir einen weiteren Beitrag für ein besseres Leben der Straßentiere in Sofia und hoffen, die Horror-Zustände im Isolator „Seslavci“ für Hunde endgültig beenden zu können!

Dieses neue Projekt der TIERHILFE SÜDEN e.V. "Lerne mit mir - Qualifikationskurs für Tierärzte" ist mit der Stadt Sofia und dem neuen Direktor von „Ökologiegleichgewicht“, Dr. Kartschev, abgesprochen und wohlwollend genehmigt.

Eine bessere Welt durch mehr Information!
Information und Wissen der Bürger über herrenlose Straßentiere geben Hoffnung auf einen Fortschritt - und den wollen wir für „Seslavci“ und auch für alle Streuner auf den Straßen Sofias erreichen.
 

"Tacheles reden" im Rathaus:
Wir führen Gespräche mit der Stadt Sofia, der Stellv. Bürgermeisterin Boyaciska und dem neuen Direktor Dr. Kartschev (li) von der Firma „Ökologiegleichgewicht“. Ein junger, hoffnungsvoller, aufgeschlossener Mann. Hoffentlich enttäuscht er uns nicht!
Frau Pickel (2.v.l) und unsere Projektleiterin Georgetta Janeva (re).
Die Firma „Ökologiegleichgewicht“ ist zuständig für das Einfangen der Hunde.
Unsere Veterinärin Dr. Slateva schult die Tierärzte vor
Ort in Kastrationstechnik im Isolator „Seslavci“ bei Sofia. Die Qualifikation der Tierärzte ebenso die Sterilität
und die Nachversorgung sind hier äußerst mangelhaft.
Tierärzte im Isolator kastrieren einen Streuner.
Unsere Veterinärin Dr. Slateva beobachtet genau.
Hier stimmt doch etwas nicht: Die Hunde bellen nicht. Sie sind stumm.

Wende in Sofia: Besuch im Städtischen Kastrationszentrum Seslavci

Ein großer Fortschritt und hoffentlich beständig: Der Direktor von "Ökologie-Gleichgewicht", des neuen Städtischen Kastrationszentrums, Dr. Naydenow, versucht, sein Kastrations-Programm durchzuziehen, damit keine Hunde mehr getötet werden müssen.
Auch Herr Dimitrov, von der Deutsch-Bulgarischen Tiernothilfe e.V., leistet gute Arbeit in Sofia, im ehemaligen "Lozenec".

Wir, die TIERHILFE SÜDEN e.V. haben seit zehn Jahren diesen Tierschutz vorgelebt, endlich ernten wir, Sofia und die Tiere die Früchte unserer Arbeit: Es wird nicht mehr getötet.
Die TIERHILFE SÜDEN ist in gutem Kontakt mit Dr. Naydenow. Bei einem Besuch des Vorstands der TIERHILFE SÜDEN in Seslavci wurde besprochen, dass wir mit Unterstützung der Stadt Sofia eine Kastrationsaktion starten werden. Im Frühjahr, wenn es wärmer ist.
In unserem Deutsche Kastratsionzentrum in Sofia führen wir mit den Dozenten und Veterinären der Veterinärmed. Fakultät der Technischen UNI in Sofia die Kastrationen an Straßenhunden durch. Kostenlos für die Bürger. Natürlich!


Bild links:
Trauriger Anblick! Diese gezüchtete Kampfhündin sitzt seit vielen Monaten in dieser Zelle. Sie beißt andere Hunde und kann daher nicht vermittelt werden. Was können wir tun? Wir werden sie in unser Tierheim „Zweite Chance“ mitnehmen.
 
Bild rechts:
Nur Mut, ihr Kerle! Bald geht’s wieder auf die Piste ...

Bild links:
Frau Bergander streichelt einen Hund mit rotem Halsband. Das bedeutet, dass er schon kastriert, geimpft und bald wieder entlassen ist...
 
 
Bild rechts:
Frau Pickel in Seslavci ...

Wie geht es weiter mit den Straßenhunden in Sofia ...?

Wir treffen wieder einmal die Studenten, die ihre schwere Arbeit im Tierschutz auch jetzt fortsetzen, wo es kein offizielles Tötungslager in Sofia mehr gibt. Vier der insgesamt zehn Mediatoren erzählten uns über ihre freiwillige Arbeit im neuen städtischen Kastrationszentrum "Seslavci".
Ja, sie können zwar beim Einfangen der herrenlosen Hunde mit dabeisein, doch zu der Klinik in "Seslavci" selbst, wenn die Tiere kastriert und behandelt werden, hätten sie keinen Zutritt. Hier würden drei gut ausgebildete Tierärzte, Dr. Tsvetanov, Dr. Antov und Dr. Georgiovska, im Wechsel arbeiten. Man hätte Vertrauen!
  

Sie erzählen uns, dass immer ein Mediator mit zwei Fängern und einem Fahrer in einem der vier Fangautos unterwegs ist. Die Autos seien aber so schmutzig, dass vor allem die Welpen den Transport von der Stadt nach "Seslavci" oft nicht überleben und an Infektionen sterben.

Sie beruhigen die Bürger ...
Gibt es aufgeregte Bürger, die sich vehement dagegen wehren, dass die Hunde eingefangen und abtransportiert werden, so geben die Mediatoren die Telefonnummer von "Seslavci" und den mißtrauischen Menschen die Garantie, dass die Streuner wieder auf ihren Platz zurückgebracht werden. Traurige, junge Leute.

Wir unterstützen die Mediatoren mit 250,- EUR im Monat für ihre schwere Tierschutzarbeit!

Der Journalist Vladimir Hristovsko, 24 Jahre, (links im Bild) hat mit versteckter Kamera im ehemaligen Tötungslager "Lozenec" Aufnahmen von der Tötung der Hunde gemacht. Der Film wurde im nationalen Fernsehen gezeigt und führte letztendlich zur Schließung dieser entsetzlichen Anstalt, die in zehn Jahren über 50.000 Hunde grausam dahinmetzelte. Der Journalist musste danach untertauchen.

Dank der Deutsch-Bulgarischen Straßentier-Nothilfe e.V. ist "Lozenec" heute ein gutes Tierheim.
Bildmitte die sehr engagierte Philosophin & Tierschützerin Marta Georgieva, 28 Jahre alt.
Rechts Frau Pickel im Gespräch ...

Von links:
Kalina Kandulkova, 24 Jahre, Veterinärin,
Javor Kasparov, 26 Jahre, Sportlehrer und
Radostina Galiatinova, 28 Jahre, Assistentin des Direktors von "Seslavci", Dr. Naydenov.

Sie nimmt die erzürnten Anrufe der Sofioter Bürger entgegen, die sich über die Straßenhunde beschweren und deren Abtransport fordern. Ein schwerer Job, den sie mit viel Feingefühl und Hartnäckigkeit meistert ...