Projekt "Deutsches Kastrationszentrum" in Bulgarien der Tierhilfe Süden e.V. Deutschland

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Unsere Tierschutz-Ziele in Sofia:
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Alles über
das Projekt
1. Wir haben in Sofia 1999 das erste "Deutsche Kastrationszentrum" - siehe Bilder - für Straßentiere eröffnet und seit dieser Zeit weit über 30.000 Straßenhunde kastriert, markiert, entwurmt, geimpft und wieder zurück auf die Straße gesetzt.
Also die Empfehllung der Weltgesundheitsorganisation (WHO) erfüllt.
Dies muß weiterhin finanziert werden.
 
2. Wir bauen das erste (zwar kleine) Tierheim in Sofia, um für alte, kranke, traurige Hunde ein Zuhause zu bauen.
Das kostet Geld zum Bauen und zum Erhalten.
 
3.

Das schon längst fällige Tierschutzgesetz wird aus "ungeklärten" Gründen vom Parlament nicht verabschiedet. Die Koalitionsregierung des sozialistischen Ministerpräsidenten Stanischev mit der Partei der türkischen Minderheit DSP lässt sich damit Zeit.
 
Das noch geltende Gesetz zur veterinärmedizinischen Tätigkeit sieht nur Tötungen, aber keine Kastrationen vor!
 
Wir, als ausländische Nichtregierungs Organisation (NGO) und Ausführer des Kastrationsprogramms handeln also gesetzeswidrig.

Unser Deutsches Kastrationszentrum mitten in Sofia. Hier endet das Elend.

Der Tierschutz der Tierhilfe Süden e.V. fing 1999 in Sofia an. Es ist uns nicht ganz gelungen, trotz deutscher Gründlichkeit, deutsche Standards einzuführen. Das Deutsche Kastrationszentrum wird „bulgarisch“ geleitet. Aber den Hunden gefällt die bulgarische Schlamperei gut. Die Bilder sprechen für sich.

In Zusammenarbeit mit der Veterinärmedizinischen Fakultät der Uni Sofia - finanziert von der TIERHILFE SÜDEN - werden
im Jahr über 2000 Straßentiere kastriert.
Bemerken möchten wir noch, dass die TIERHILFE SÜDEN sich sehr für eine gute Ausfuhr und Vermittlung vieler Hunde ins Ausland einsetzt.
 

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Diese Container wurden uns von Schweizer Tierfreunden gespendet, damit die Welpen im Winter ein warmes Zuhause haben. Zur Erinnerung: Die Bürger bringen gerne ihre Straßenhunde zu uns ins Zentrum.
Die Kastrationen sind kostenlos, da die TIERHILFE SÜDEN
hier alle Kosten übernimmt.
 
  
Unsere Dr. Slateva beim praktischen
Unterricht in der Uni.

Stadt Sofia: Ein Pappkarton und seine Geschichte

Dieser niedliche Hund war samt Leine, Spielzeug und einem Brief - alles in einem Pappkarton versteckt - vor dem Tor unseres Deutschen Kastrationszentrums abgelegt worden.

„Liebe Frau Miglena,
ich bin Studentin, die zur Untermiete wohnt. Ich habe diesen Hund sehr gern, aber der Vermieter droht, mich und den Hund rauszuschmeißen ...
Ich kann es mir nicht leisten, eine neue Wohnung zu suchen und weiß nicht wohin mit dem Hund. Sie sind meine letzte Hoffnung.

Es wird bald Winter, und es bricht mir das Herz, wenn ich ihn auf der Straße allein zurücklassen muss. Ich hoffe, dass Sie ihn annehmen und für ihn sorgen werden ...“

Natürlich haben wir den Hund aufgenommen. Wahrscheinlich war es ein kleines Streunerchen, dessen sich die Studentin erbarmte.
 


Kleine Insel im wachsenden Meer von Hochhäusern ...

Liebe Freunde der Streuner von Sofia,

jeden Monat werden hier an die 100 Straßenhunde kastriert, entwurmt und markiert. Selbstverständlich kostenlos für die Bevölkerung von Sofia. Die TIERHILFE SÜDEN e.V. finanziert hier alle Kastrationen, die von den Dozenten ausgeführt werden. Zusätzlich finanzieren wir viele Kastrationen in privaten Praxen in Sofia.

Die Menschen nehmen immer noch regen Anteil an diesem Angebot, sie bringen "ihre" Streuner, die sie vor ihrer Haustüre, in den Wohngebieten füttern und seit ihrer Geburt kennen, zu uns.

Über 30 000 Streuner haben wir in der Zwischenzeit schon kastriert und registriert. Das Töten in Sofia hat ein Ende gefunden, auch dank des neuen
Bürgermeisters, Bojko Borissov. Leider mussten wir die Kastrationen in den Privatpraxen vorübergehend einstellen, da uns einfach die Gelder dazu fehlen. Doch durch Spenden von Ihnen - pro Kastration 22 EUR könnten wir im Herbst eine große Kastrationsaktion in Sofia durchführen. Dies wäre bitter nötig.

Doch auch von hier konnten wir einige alte und behinderte Hunde in unser neues Tierheim „Zweite Chance“ bringen. Das hatten wir ja versprochen...

 
Gespräche mit den Dozenten und Veterinären
des Deutschen Kastrationszentrums
 
Treffen mit dem Rektor und dem Dekan der Veterinärmedizinischen Fakultät der Uni Sofia mit dem Vorstand der THS und Dolmetscherin Georgetta. Man ist sehr interessiert daran, dass wir das Deutsche Kastrationszentrum weiterzuführen.
 
 
Auf den Bildern sehen Sie unser Nachsorgezentrum für die Hunde, mit Container als Büro. Dahinter erstreckt sich ein großer Garten für die Hunde. Sie wissen ja, dass wir mit der Universität zusammenarbeiten. Ein Glück!
 
Heidi Pickel mit Leiterin Miglena Dimitrova.
Rechts unsere Pflegerin Diane
 
In der Klinik steht das von uns gespendetes EKG-Gerät für die Tiere. Es wird eingesetzt, wenn Tumore vermutet werden...
 
In der Klinik wird ein Hund geröntgt.
Auch dieses Gerät war eine Spende
für die Tiere von Ihnen. Darauf können Sie stolz sein...
 
Miglena zeigt uns einen Teil der Klinik, den die TIERHILFE SÜDEN e.V. gespendet hat. Hier werden in unserem Auftrag täglich Hunde von den Dozenten behandelt...
 
Unser Kastrationszentrum in Sofia
 
Unser Kastrationszentrum in Sofia
 
Liebste und beste Helferin Biserka...
 

Unser "Deutsches Kastrations-Zentrum" in Sofia...

haben wir durch einen Wohncontainer auf dem Gelände erweitert, denn wir platzen aus allen Nähten, wie Sie sich sicher vorstellen können. Täglich werden Hunde von unserem Fahrer gebracht, die in unserer Kastrations-Klinik - der OP-Raum liegt hinter unserem Gebäude in der Veterinärmedizinischen Fakultät - behandelt werden.
Danach dürfen sich die Hunde noch einige Zeit erholen und viele, nicht alle, müssen wieder zurück auf die Straße. Natürlich bringen wir die Hunde wieder dahin, wo wir sie abgeholt haben, denn hier warten Menschen, die "ihre" Streuner füttern und sich um sie kümmern.
Erschwerte Einfuhr nach Deutschland...
Wenn ein Hund viel Glück hat, so bekommt er einen Platz in Deutschland oder der Schweiz. Jedoch ist das Verfahren der Ausfuhr seit dem 1.10.2004 durch die EU sehr erschwert worden, was eine Wartezeit von vier Monaten mit sich bringt, einen Bluttest in einem deutschen Labor und weitere strenge Zollauflagen.
Die Welpen sind ein großes Problem...
Ein Problem sind immer wieder die Welpen. Wenn sie zu klein sind und ohne Mutter gebracht werden, haben sie oft Hungerödeme und somit einen schlechten Start ins Leben. Obwohl unsere Miglena Dimitrova, Leiterin der Station, und die vielen Pfleger sich liebevoll um sie bemühen.
Röntgen und Ultraschall bei Unfällen...
Neben einem Röntgengerät, das wir im Jahr 2000 unserem "Deutschen Kastrations-Zentrum" schenkten, haben wir die Diagnose jetzt durch ein Ultraschallgerät erweitert. Wenn Tiere mit Unfällen und Brüchen eingeliefert werden, kann die Untersuchung durch diese Geräte erleichert werden und außerdem lernen die bulgarischen Studenten unter der Obhut der Dozenten mit diesen Geräten umzugehen. Nicht jede Uni hat das Glück, solche Geräte zu besitzen. Wir sind stolz!



Einer unserer Veterinäre, Dr. med. vet. Dimo Dimov aus Sofia, bat uns, ihm einen finanziellen Zuschuss für eine Kastrationsaktion in der Provinzstadt Kardjali zu genehmigen. Hier kommen auf 30 000 Einwohner über 5 000 Straßenhunde! Wir genehmigten ihm 2000,-Euro für Kastrationen, die er, wie hier auf dem Bild zu sehen ist, in dem kleinen OP-Raum des Tierheims der Stadt Kardjali durchführte.
Dr. Dimo Dimov bei seiner Arbeit...
Gleichzeitig werden durch diese Aktionen die hiesigen Veterinäre in der neuesten OP-Technik unterrichtet. Denn allein das Wort Kastration war bislang - vor allem in der Provinz - für alle Bürger und Tierärzte ein Fremdwort. Es ist unwürdig für ein Tier, sagten die Bulgaren noch bis vor kurzem. Der Bürgermeister der Stadt, Hasan Azis, begleitet diese Arbeit und gibt den behandelten Tieren seinen Schutz.

Dank unserer Aufklärungsarbeit hoffen wir also auf bessere Zeiten für die Tiere...
Oase der Ruhe und Sicherheit. Unser Neubau mit grossem Garten bietet den Hunden nach der Kastration Sicherheit und Versorgung...


Straßenbild von Sofia:
Hundepflegerin Biserka füttert die Hunde nach der Operation... Überall sieht man "unsere" kastrierten Hunde mit rotem oder blauem Halsband...

  Unsere Partner:
www.tierhilfe-bulgarien.ch


Die bulgarische Homepage von Mikhai & Kristina ist hauptsächlich für unsere bulgarischen Leser gedacht.
Webseite: www.iwns.org
E-Mail: info@iwns.org oder iwns@dir.bg