Zecken und Flöhe

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Alle Sommer wieder ...

Einer der gefürchtetsten Parasiten des Sommers ist die Zecke. Sie lebt in Sträuchern, in sehr hohen Gras, im Unterholz und treibt von April bis September ihr Unwesen. Ihre Opfer (ob Mensch oder Tier) erkennt sie an der Körperwärme und an dem Körpergeruch. Sehen können Zecken nicht. Unbeliebt sind die Zecken dadurch geworden, dass sie durch ihren Speichel diverse Krankheiten wie Borreliose, Babesiose und FSME (hauptsächlich beim Menschen) übertragen können. Einen hundertprozentigen Schutz um nicht von einer Zecke gebissen zu werden gibt es nicht, allerdings kann man vorbeugen. Wenn Sie mehr über Zecken erfahren wollen, dann schauen Sie einfach bei www.parasitus.com rein. Hier finden Sie auch eine Diplomarbeit zum Thema.

Neue Zeckenart ist für Hunde lebensgefährlich!!

Wissenschaftler empfiehlt Haltern, Tiere ausreichend zu schützen von Svenja Kleinschmidt

Die Freie Universität warnt vor einer neuen, für Hunde lebensgefährlichen Zeckenart. Die sogenannte Auwaldzecke stammt aus Mitteleuropa. Jetzt breitet sie sich in Berlin und Brandenburg aus. Sie überträgt bei Hunden die "Babesiose". Das Problem: Es gibt weder in Apotheken Medikamente, noch ist eine Impfung möglich.

"Die Ausbreitung dieser Zeckenart ist ein ernstes Problem. Mittlerweile ist jede dritte Zecke in den Randgebieten Berlins eine Auwaldzecke", erläutert der FU-Wissenschaftler Eberhard Schein. Vor wenigen Tagen hat er an seinem Institut erstmals eine Babesiose-Erkrankung bei einem Hund behandelt, der von einer Zecke in Brandenburg infiziert wurde. "Bisher hatten wir 20 bis 30 erkrankte Hunde pro Jahr, aber die waren zuvor mit ihrem Besitzer auf Reisen. In diesem Fall hat aber eine heimische Auwaldzecke die Babesiose übertragen", alarmiert der Parasitologe der FU.

Nicht jede Zecke ist automatisch Überträger der Babesiose. Erst, wenn sie einen Parasiten, die Babesie, in sich trägt, infiziert die Auwaldzecke den Hund über ihren Speichel. Der Erreger kam aus dem Ausland nach Deutschland.

Die Krankheit zerstört ähnlich wie Malaria die roten Blutkörperchen des Tieres, das bereits nach vier bis fünf Tagen an Blutarmut oder innerhalb von zehn Tagen an Nierenversagen stirbt. Zwar gibt es Medikamente gegen den tödlichen Krankheitsverlauf, aber nicht in Deutschland. Nur am Institut der Parasitologie der FU kann dem erkrankten Hund geholfen werden - wie auch im Fall aus Brandenburg. Mehr 
 
 
 

Wie man vorbeugen kann
1.
Meiden von bekannten Zeckengebieten
2.
Nach jedem Spaziergang das Tier nach Zecken absuchen
3.
Zecken nur mit einer speziellen Zange entfernen (nie Klebstoff oder Öle verwenden, da die Zecke in ihrem Todeskampf vermehrt Speichel unter der Haut erbricht und damit das Risiko einer Infektion erheblich steigt). Häufigste Stellen für Zeckenbefall sind: Achselhöhlen, Innenschenkel und Kopfbereich.
4.
Sollte eine Zecke sich nicht komplett entfernen lassen (Kopf bleibt stecken) niemals heraus eitern lassen (es kommt zu starkem Juckreiz und durch das Kratzen des Hundes kann es zu starken Entzündungen des betroffenen Gebietes kommen). Den verbliebenen Kopf vorsichtig mit einer Pinzette ziehen, oder von einem Tierarzt entfernen lassen.
5.
Zeckenabwehrende Mittel verwenden wie z.B. Exspot, Frontline (Chemische Mittel), Anibio (Biologisches Mittel) spezielle Halsbänder, Kräuterhalsbänder und Öle
6.
Verabreichen Sie ihrem Tier Knoblach. Diesen können Sie entweder pur, oder als Zusatzmittel (gibt es in jedem guten Tierhandel) unter das Futter mixen.

 

Hilfe – Flohbefall !!!

Auch die gepflegtesten und saubersten Tiere können von Flöhen befallen werden. Flöhe sind Insekten die aufgrund ihrer kräftige Beine bis zu einem halben Meter hüpfen können. Dies erleichtert dem Floh, seinen Wirt oft zu wechseln. Einmal befallen, führen Flöhe zu einem lästigen Juckreiz und zu Rötungen der Haut, welche durch den Insektenstich und durch das Kratzen der Tiere verursacht werden.

Wird ein Flohbefall nicht bekämpft, kann dieser zu schweren Hautekzemen, eitrigen Hautwunden (hot spots) oder wie es immer häufiger auftritt zu Flohbissallergien führen. Gleichzeitig verwendet eine Bandwurmart Flöhe als Zwischenwirte, sodass mit dem Flohbefall meist ein Bandwurmbefall auftritt. Wenn Sie Flöhe bei Ihrem Tier feststellen, beginnen Sie sofort mit der Bekämpfung. Ein Tierarzt wird Sie sicher gerne und ausführlich zur Behandlung der Flohbisse beraten. Feststellen können Sie einen Flohbefall anhand eines speziellen Flohkamms mit dem Sie durch das Fell gehen, oder anhand von Flohkot und Floheiern (beides sind kleine schwarze Pünktchen), die Sie am ganzen Körper des Hundes finden werden.

Wie bei den Zecken gibt es auch bei Flöhen keinen hundertprozentigen Schutz. Man kann auch hier nur vorbeugende Maßnahmen treffen, wie zum Beispiel: Flohhalsbänder, chemische Mittel oder Mittel auf natürlicher Basis wie Kräuterhalsbänder.