Projekt "Rom" in Italien der Tierhilfe Süden e.V. Deutschland

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Rom: Unser Musketier

Er war noch ein kleines Kälbchen, als unsere Angi Fragione ihn laut brüllen hörte. Sie ging dem Brüllen nach, da sah sie ihn. Einsam und allein in einem dunklen, winzigen Stall angekettet. Ein Albaner wollte das Tier wohl irgendwann schlachten. Doch Angi kaufte dem Albaner das Kälbchen ab, so leid tat es ihr. Lorenzo wurde größer und nun musste man einen Platz für ihn finden, wo er leben kann. Eine schwierige Mission!
Lorenzo - unser Musketier Nr. 3 - wurde das Patenkind der TIERHILFE SÜDEN e.V. und lebt jetzt bei Franko Belmonte, auf dessen Bauernhof in Italien - bei Trevignano di Roma - und wissen Sie was: Er ist natürlich bereits kastriert, also ist er ein Ochse.
Doch wir möchten Lorenzo gerne nach Deutschland bringen, denn nur hier kann er alt werden.
Im Augenblick geht es ihm gut. Er ist wirklich ein fröhlicher, noch junger Geselle, der sich vor einen Wagen spannen läß und wie ein Pferd vor der Kutsche läuft. Ein Horn hat er wegen seiner Wildheit auch schon verloren. Macht nix!

 
 Ein bisschen bolzen mit Lele Fragione. Seine Frau Angi kümmert sich seit 25 Jahren um herrenlose Straßentiere.

Unsere Angi mit einigen ihrer vielen, vielen Tiere in Trevignano
bei Rom...
        
  
Angi (links) bei unserem Vertragstierarzt, Dr. Gaetano Reggi in seiner Praxis.
Das letzte Jahr waren es weit über 200 Kastrationen an Hunden und Katzen...
    

Unsere Angi Fragione, eine Deutsche, die es nach Trevignano bei Rom verschlagen hat, berichtet:

Wir haben hier nicht viele herumstreunende Hunde, wie in anderen Urlaubsländern. Bei uns ist das Problem nicht die immer wieder ausgesetzten, herrenlosen Straßenhunde, aber doch die sehr gequälten und geschundenen Jagdhunde der "stolzen" italienischen Jäger. Die Hunde, welche für die Jagd untauglich geworden sind, werden von den italienischen Jägern zusammengeschlagen oder im Wald an Bäume angehängt, bis sie verhungern. Ein Gnadenschuß ist ihnen zu teuer.

Das Elend der Jagdhunde...
Von der Welpenzeit an müssen die Jagdhunde in engen Zwingern leben und dürfen nur zur Jagd, im Herbst, diese verlassen. Sie leiden unendlich, wie sich jeder fühlende Mensch vorstellen kann. Scharf und aggressiv sollen sie werden, damit sie das Wild jagen können, so die irrige Meinung.

Ich versuche, diesen Tieren, die dem Tode entkommen, ein Zuhause zu geben und sie in Deutschland zu vermitteln.

Futterstellen für Katzen...
Rund um den See, an dem ich lebe, habe ich zehn Futterstellen für Katzen. Täglich betreue ich 50 bis 60 Katzen und versuche, die weniger scheuen einzufangen, um sie zu kastrieren.
    

Liebe Tierhilfe Süden,
anbei Fotos von einer grossen Rettungsaktion, in einem tiefen Brunnen in mitten eines Waldstückes bei mir in der Nähe.

Eine herrenlose Hündin hat ihre Welpen hier geboren und sie vor den Menschen versteckt. Durch die grossen Regenfälle wäre die ganze Hundefamilie um ein Haar ertrunken. Zum Glück wurde ein Freund von meinem Mann Lele auf das Wimmern aufmerksam und wie Du siehst ist Lele im hohen Alter abgestiegen und konnte alle retten, sie sind zum Teil sehr rachitisch, Bilder bei Dr. Reggi sind dabei!

Ganz liebe Grüße, Eure ewig gestreßte Angy aus Rom