Wir haben ein Tierheim gebaut! Warum?

zurück

Warum wir das Tierheim bauen? Darum ...

... wir wollten die Gelegenheit beim Schopf packen, da das neue und gute Tierschutzgesetz in Bulgarien endlich verabschiedet wurde, hier in diesem Land ein Zeichen zu setzen, wie schon seit 10 Jahren mit konstanten Kastrationen.

Es gibt hier kein Tierheim in Sofia. Immer noch müssen herrenlosen Hunde zurück auf die Straße. Vor allem die alten und kranken Hunde. Darum heißt unser Tierheim auch "Zweite Chance".
 

 
 
 
 

Die Situation für die Straßenhunde ...

Der neue Bürgermeister Bojko Borissov hat den Tierschützern versprochen, endlich mit den Massentötungen aufzuhören. Dies hat er eingehalten, indem er der städtischen Firma „Ökologiegleichgewicht“, die immer für die Tötungen der Hunde zuständig war, eine neue Richtung gewährte. Der neue Direktor von "Seslavci", Dr. Naydenov, setzt dies in die Praxis um. Wir unterstützen die gute Arbeit von Dr. Naydenov, damit er erfolgreich sein kann in seiner Arbeit, denn "Seslavci" ist kein Tötungslager mehr. Sollte er scheitern, worauf viele Neider warten, wäre dies eine Katastrophe für die Straßenhunde.

Das Tierschutzgesetz ...

Obwohl Bulgarien 2004 im Vorfeld des EU-Beitritts ein "Gesetz zum Schutz von Heimtieren" unterzeichnete, hat dieses Land immer noch kein Tierschutzgesetz. Das sieht also dann so aus: Das Tierschutzgesetz ist ein Tötungsgesetz. Nur Albanien und Bulgarien können sich dessen noch rühmen! Darin sind Kastrationen von Straßentieren verboten. Das Füttern von Straßentieren ist auch verboten. Der gemeinsam mit bulgarischen Tierschützern erarbeitete Gesetzestext des neuen Tierschutzgesetzes, das Kastrationen vorsah, wurde im Parlament heimlich aus dem Gesamttext herausgenommen. Sollte das Gesetz so verabschiedet werden, sieht die Situation für die Straßenhunde wieder sehr schlecht aus: Sprich, Kastrationen von Streunern werden wieder verboten sein. Ein krimineller Akt, der seinesgleichen sucht!

Warum wir dieses Tierheim bauen ...?

Eben darum. Damit wir ein Signal setzen in diesem Land. Es müssen, wie in allen zivilisierten Ländern, humane Voraussetzungen für Tiere geschafften werden, was auch bedauerlicherweise in der EU eher nicht die Regel ist, mit Ausnahme der nordischen Länder Europas.

Tiere adoptieren ...

Auch die Menschen hier in Sofia werden vom Tierheim profitieren, aus denen sie dann geimpfte, kastrierte und gesunde Hunde adoptieren können. Die eigenen Tiere werden dann nicht mehr auf der Straße entsorgt werden müssen, wenn man sie nicht mehr halten kann oder will.
Adoptieren von Tieren ist ein neuer Begriff in Bulgarien, den wir mit Unterstützung und Hilfe unserer "Mediatoren" populär machen werden.

Der neue Bürgermeister verspricht Hilfe ...

Frau Pickel und Frau Bergander sprachen persönlich beim neuen Bürgermeister, dem jungen Bojko Borissov vor, und er sagte uns jegliche Hilfe für den Bau unseres neuen Tierheims zu. Er ließ sich genau erklären, was wir vorhaben und lobte unsere gute Tierschutzarbeit in Sofia.

Das Tierheim "Vtori chanc" ...

Der Name war die Idee von Ana Koevska, Vorsitzende des bulgarischen Tierschutzvereins zum Schutz der Tiere. Sie bekam bereits vor zwei Jahren das Grundstück - 1700 qm - im Stadtteil Slatina, mitten in Sofia, von der Gemeinde auf zehn Jahre kostenlos zur Verfügung gestellt. Ana Koevska suchte nur noch einen Investor, denn der Verein verfügt über keine finanziellen Mittel.

Ja, da half die Tierhilfe Süden, denn unser Auftrag ist es, den herrenlosen Tieren in Sofia eine Zukunft zu geben.

Sie können es uns wirklich glauben, wir sind geschafft vom Kampf um dieses Tierheim, denn trotz unseres großen Einsatzes, wurden wir von Woche zu Woche resignierter und fühlten uns sehr allein gelassen. Aber da wir schon zu Spenden aufgerufen hatten, wollten wir für Sie, liebe Spender und für die armen Tiere dieses Projekt nicht kampflos aufgeben. Wir haben gekämpft und gewonnen ...

Mehr über dieses Projekt lesen sie hier.