Sofias Straßenkatzen

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Das Projekt "Katzenglück" in dem Vorort von Sofia, in dem eiskalten Container in Suchodol musste aufgegeben werden, doch die Frauen Maria Dimitrova und Dora Toneva sind nach wie vor für die Straßenkatzen von Sofia da.
 
Maria Dimitrova - vom Verein „Freunde der Katzen“
am Flughafen in Sofia - hilft uns, wenn wir Katzen nach Deutschland bringen. Sie ist unsere Kontaktperson, neben Dora Toneva, die sich allerdings um ihr kleines Baby kümmern muss.
Tierschützerin Dora Toneva mit Kater Socks
 
 
 
Klein-Lori lag auf der Straße in Sofia. Da sie starken Durchfall
hatte, kam der Darm raus. Niemand kümmerte sich tagelang
um dieses winzige Lebewesen. Doch sie wurde gefunden
und bekam eine Operation. Leider war ihr Körper zu schwach,
sie starb. Tschüss, kleine Maus!
Katerchen Pablo war nur ein paar Tage alt, als er
mutterseelen- allein in einem Gebüsch in Sofia gefunden
wurde. Die Finder baten Maria Dimitrova, einen Platz für
ihn zu finden. Es geht ihm gut!
 
Arme Babet hat schon als Winzling ein Schicksal hinter sich.
Verdreckt und krank fand man sie - wo? - auf der Straße
in Sofia. Alle schauten weg, obwohl sie lauthals plärrte.
Schließlich rief man nach Tagen unsere Maria
Dimitrova an. Sie kam und half - wie immer.
Ängstliches Kätzchen Shelly (3 Monate) wurde mit
Fieber, triefender Nase und Auge von unserer
Kontaktperson Maria Dimitrova aufgelesen.
 
 

Diese Hütte im Stadtteil Suchodol, in der Nähe eines Romaviertels ist die Herberge für ausgesetzte, weggeworfene und verletzte Katzen. Eine Handvoll Tierschützerinnen kümmert sich um diese Ärmsten.
Es gibt kein Heim für verlassene Katzen, also wohin mit ihnen, wenn man sie findet? Hierher nach Suchodol! Aber der Platz für die Miezen ist winzig, ohne Heizung. Also nur eine Durchgangsstation. Trotzdem zahlen die Frauen 100 Lewa Miete im Monat. In der Stadt selbst gibt es keine Möglichkeit, einen Raum für die Katzen zu mieten.
Erstens will dies kein Nachbar, daher verboten. Zweitens sind die Mieten in Sofia enorm hoch, also unbezahlbar.
Immer wieder werden vor allem trächtige Katzen und verelendete Katzenkinder aufgegriffen. Die Tierschützerinnen bringen jede Katze zum Tierarzt, pflegen sie gesund, entwurmen sie, lassen sie impfen und anschließend in unserem „Deutschen Kastrationszentrum“ kastrieren.
Wer Glück hat, findet einen Platz in Deutschland. In Sofia gibt es zwar Pflegeplätze für die Katzen, doch können die Tiere oft nicht lange dort bleiben, denn jede tierfreundliche Familie hat bereits mehrere Straßentiere - Hunde und Katzen - in der Wohnung oder vor dem Haus zu verköstigen. Da die Menschen arm sind, versuchen die Tierschützerinnen diese Familien zu unterstützen.
Wir, die TIERHILFE SÜDEN e.V., unterstützen die Mädchen finanziell und versuchen auch, Tiere nach Deutschland zu vermitteln, helfen beim Transfer.
Siehe unter Homepage: www.tierhilfe-sueden.de - Tiervermittlung - Katzen

Bild links:
Hier in Suchodol, in einer Hundepension, nahe Sofia:
Frau Pickel mit Klein-Margarita im Arm, sie darf nach Deutschland. Tierschützerin Frau Herfort, Vermieter und Tierfreund Mitko, Studentin Megi Ilieva, Tierschützerinnen Dora Toneva und Maria.
Das Problem dieser Frauen ist, dass sie in zwei Richtungen kämpfen müssen:
Tierschutz ist bei Männern oft absolut tabu...


Liebe Freunde der Katzen von Sofia,

sicher erinnern Sie sich noch an unseren Bericht (unten) über die armen Katzen von Sofia, die aus dem abrissreifen Haus ausziehen mussten, in dem es weder Heizung noch Wasser gab.

Da die Mieten in Sofia sehr hoch sind, haben die Frauen, die sich der herrenlosen Katzen annehmen, vorübergehend nur diesen Container mieten können.

Für 50,- EUR im Monat haben sie hier eine winzige Auffangstation. Doch die Frauen sind fleißig und erfinderisch und bemühen sich, einen größeren Raum für diese ärmsten, meist ausgesetzten Tiere zu bekommen. Wir unterstützen die Frauen mit Geld und helfen ihnen, Katzen in Deutschland zu vermitteln.

Bild: Frau Herfort (re) zeigt unserer Frau Bergander die winzige Auffangstation für ausgesetzte und misshandelte Katzen. Wie immer, sind solche Stationen überfüllt - denn das Elend kennt keine Grenzen!

Abschied nehmen: Die junge Megi verabschiedet sich mit Tränen von ihrem heißgeliebten Kater Whisky. Der Bruder und der Vater von Megi drohten, Whisky zu erschlagen, wenn er nicht aus der Wohnung kommt. So haust er hier seit zwei Monaten, und Megi ist verzweifelt. Wir haben Whisky mit nach Deutschland genommen ...
Bitte helfen Sie den armen ...
... Katzen von Sofia...

Hier wohnt das Katzenglück. Ein Abrisshaus mitten in Sofia...

Ohne Wasser, ohne Licht, ohne Heizung. Das einzige Wasser im Haus tropft von der Decke. Doch die bulgarischen Frauen wissen sich zu helfen und haben diesen ärmsten, aufgelesenen Katzen eine Heimat gegeben. Allerdings wird das Haus im März 2008 abgerissen. Wie wird es weitergehen?

„Derzeit haben wir 20 Katzen, welche in drei voneinander getrennten Räumen aufbewahrt werden. Es handelt sich um Katzen, die verletzt oder als junge Kätzchen mutterlos aufgefunden wurden. Es sind auch Katzen darunter, denen Menschen, welche sich schlecht um ihre Katzen kümmern konnten, abgenommen wurden und hier wieder aufgepäppelt werden.“ schreibt die Leiterin.

Rechtes Bild:
Dora Toneva (rechts), die junge Bulgarin, die diesen Helferkreis für Katzen ins Leben gerufen hat.
Die Freundinnen haben sich auch als Verein registrieren lassen:
Friends of the Cats.
 
Von links:
Frau Herfort von der Deutschen Botschaft in Sofia und Kontaktperson zur Tierhilfe Süden.
Daneben Miglena Ilieva,
Dora Toneva ist die Leiterin der Katzen-Initiative
und Desislava...
 
  Bild links:
  
Das ist der
  Quarantäne-Schrank.
Bild rechts: 
Frau Pickel und  
Frau Herfort.